Der Mensch wirft Schatten

Der Mensch wirft Schatten

 

Die Ausdruckskraft des menschlichen Schattens ist beeindruckend. Jedes Schattenbild einer Person scheint unverwechselbar. Es spiegelt den ganz persönlichen Ausdruck, die individuelle Haltung, die Einzigartigkeit der Person.

 

Das Projekt "Der Mensch wirft Schatten" entstand im Jahre 2001, wurde 2002 ergänzt durch ein Kunstheft mit Texten und Aphorismen von Wolfgang Grimm (†24.09.2011) und durch zahlreiche Installationen in den nachfolgenden Jahren. Hierzu wird lediglich ein vollständig abdunkelbarer Raum benötigt, in dem eine Spezial-Leinwand, ein 400-Watt-Strahler und eine Kamera installiert werden.

 

Auf einer lichtspeichernden und nur im Dunkeln sichtbar nachleuchtender Oberfläche einer großen Leinwand ist es möglich, das eigenes Schattenbild zu gestalten. Dieses verschwindet durch erneutes Belichten der Leinwand, um gleich wieder ein neues Bild entstehen zu lassen.

Durch den Einsatz einer Taschenlampe kann das Schattenbild ergänzt und verändert werden, der Strahl der Taschenlampe hinterlässt auf der Oberfläche der Leinwand gezeichnete Lichtspuren.

 

Die Kamera auf dem Stativ wird mit dem Fernauslöser betätigt, sobald das Licht erlischt und die Schattenbilder auf der Leinwand sichtbar werden.